Mein Göttinnen-Glaube

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Update 07/03


Obwohl die rituellen Jahreskreisfeste, die ich zu Ehren der All-Mutter, der Einen, die alles ist, die in allem ist, der Herrin der tausend Namen begehe, zum großen Teil wohl keltischen Ursprungs sind,  bin ich doch kein ausschließlicher Anhänger der keltischen Religion.
Die Feste versinnbildlichen für mich Stationen im ewigen Kreislauf der Natur, den Jahreszeiten. Für mehr Informationen zu den einzelnen Göttinnen, klicke auf Ihre Bilder. (eng.)

 

 Morrigan, keltische Göttin


Sekhmet,
die "Mächtige", ägyptische 
Löwengöttin

Alle Inkarnationen (Erscheinungsformen) der Großen Mutter sind mir heilig, alle verehre ich. Ich glaube, daß alle Göttinnenkulte durch die Jahrhunderte nur unterschiedliche Erscheinungen zu unterschiedlichen Zeiten, in unterschiedlicher Kulturen ein und desselben Glaubens waren und sind.

Die Große Mutter war immer da, sie vereint die Gestalten aller Götter und Göttinnen in sich. Sie war mit uns von Anfang an und wird uns nie verlassen, wie sehr wir sie und Ihre Schöpfung auch manchmal mit Unkenntnis, Fahrlässigkeit oder gar Zerstörungswut belasten.

Was ist die Allmutter, die Große Göttin, sie ist die, die in allem ist. 
Sie ist die Natur, die Energien, sie ist in uns, um uns und mit uns.

Über die Äonen der Zeitalter hatte sie viele Namen und viele Kulte, aber sie blieb in ihrer Essenz immer dieselbe.

Es gab den Mutterkult der Steinzeit, die babylonische Inanna, die indischen Göttinnen (z.B.Kali), die persische Ishtar, die keltische Verkörperungen der Großen Mutter, die griechische Hera und Hekate, die römischen Göttinnen, die ägyptischen, wie z.B. Sekhmet und Isis, Hathor und Selket. Die Liste ließe sich unendlich fortführen.

Jede Zivilisation, jede Kultur verehrte die Große Mutter, in der einen oder anderen Gestalt und huldigte in ihnen, dem Kreislauf der Natur, Ihren Aspekte und Ihrer Gestalt des Werdens und Vergehens, des Wachstums und der Zerstörung, den weiblichen Kräften, den Kräften der Natur.

Nun, das mag etwas wissenschaftlich für einen gelebten Glauben klingen.

Aber wenn Du in Dich selbst hineinschaust oder Dir die Schönheit Ihrer Schöpfung vor Augen führst, wirst Du zu fühlen beginnen, daß die Herrin in uns, mit uns, und in allem ist, das wächst, existiert, stirbt oder lebt auf diesem Planeten und im übrigen Universum.

Kretische Mutter Göttin

Sekhmet, Bast and Isis, die ägyptische Dreifaltigkeit der Göttin

Deshalb hat auch jedes Ding auf dieser Erde, sei es ein Stein, ein Fluß, ein Tier, ein Baum oder ein Mensch, gleich welchen Glaubens und welcher Rasse, einen lebendigen Bestandteil der Göttin in sich und ist in meinen Augen beseelt.
Daraus folgert, daß alle diese Schöpfungen der Herrin der tausend Namen würdevolle, achtende und wenn möglich liebevolle Behandlung verdienen.

Wie auch immer Sie zu Dir kommen mag, ist nicht die entscheidende Frage. In welcher Inkarnation, in welcher Form, mit welchem Kult, es ist nicht wirklich wichtig und es interessiert Sie - vermute ich - auch nicht.
Denn die Unterschiede macht der Mensch, für Sie sind wir alle Ihre Kinder.

Der entscheidende Punkt ist, daß wir Sie verehren, daß wir uns Ihrer Gegenwart und Ihrer Schöpfung bewußt sind - dieser Welt in all ihrer Schönheit, in all ihren Gegensätzen und Zyklen- und dankbar sind.

Sie kam zu mir in Ihrer sumerischen Gestalt als Inanna, aber für Dich mag es anders sein. 

Ich glaube, daß alle Ihrer Gestalten und Inkarnationen noch existieren und daß sie wiederbelebt und wieder mit Macht versehen werden können - durch unsere Verehrung - unsere Aufmerksamkeit. Also versuche Dich der Ihrer Inkarnationen zu nähern, die Dich am meisten anspricht. Es wird einen Grund dafür geben.

So nur um noch einmal zu sagen, woran ich nicht glaube:
Ich glaube weder daran, daß es nur einen richtigen Weg gibt zu glauben oder sie zu verehren, noch glaube ich, daß es nur eine richtige und wahre Religion gibt. Religion hat und hatte immer unterschiedliche Erscheinungsformen und unterschiedliche Kulte, aber die eigentliche pure spirituelle Kraft, der Glaube an sich, ist das, was für mich zählt und zu welchen Taten und Gedanken er mich bewegt. Nichts anderes.


Wenn es aber keine wahre und einzig richtige Religion gibt, wie kann es dann Eliten, Hierarchien und Eingeweihte geben - ich meine über das Maß der Erkenntnis hinaus- zu der mehrere Wege führen. Viele Wagen fahren auf Ihrem Weg. Viele Wege führen zu Ihrem Antlitz. - Nicht einer. 

Inanna, 
die sumerisch-assyrische
 Große Göttin


Hekate,
die griechische Muttergöttin, orientalischer Herkunft

 

Zu glauben, daß man den einzigen und richtigen Weg für spirituelles Leben und Erkenntnis gefunden hat und lebt, macht einen sehr intolerant, unachtsam, ja sogar feindselig gegenüber anderen.

 Aber ich glaube, daß wir einander und Ihre ganze Schöpfung, ergo auch die Kulte, achten sollten. Wir können viel voneinander lernen, um letztlich festzustellen, daß es völlig unbedeutsam ist, welche Form ein Glauben hat, er ist von derselben Quelle gespeist, dem Glauben an eine göttliche Macht. Intoleranz hat uns die Ketzer- und Hexenverfolgung gebracht und die Zerstörung, so vieler, wunderbarer Religionen.

Das Christentum hat sein Gutteil dazu beigetragen. Es ist aber bei weitem nicht die einzige monotheistische Religion, die die Intoleranz für sich gepachtet hat. Selbst bestimmte "Göttinnengläubige" sind intolerant - über das Maß des Erträglichen.

Also erkläre ich deutlich, daß ich obwohl ich katholisch geboren wurde (und sogar sie haben ihre heilige Mutter), mich in keiner Weise mehr für christlich halte. Vielen Dingen in den Kirchen stehe ich sehr skeptisch gegenüber. Trotzdem hat Jesus der Welt die Idee der Nächstenliebe nahegebracht, was immer seine "Nachfolger" auch grauenvolles daraus machten.

Ich bin heidnisch, wohl kein Wicca, Krieger der Göttin (Großen Mutter) gefällt mir am Besten. Ich glaube nicht an Neo-..., ich will zurück zu unseren verschütteten Wurzeln ohne dabei auf z.B. elektrisches Licht  zu verzichten :-). 

  Ich würde gerne ein Netz der Toleranz, von gläubigen und sich gegenseitig liebenden Menschen, über die ganze Welt, spinnen,
aber das ist ein Ziel, das weit hinter meinen Fähigkeiten und Möglichkeiten liegt, dennoch ist es ein Ziel für das zu arbeiten, es sich lohnt und ich versuche meinen kleinen, bescheidenen Beitrag dazu zu leisten.

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